zwischen den Grabsteinen

Er hatte den Kuss genossen, doch als sie absetzte und laut fragte, was sie da tat konnte Alex nur schmunzeln. Da hatte sich doch glatt ihr Gehirn wieder eingeschaltet. „Zu schade..“ dachte sich der Dunkelhaarige und betrachtete Rebekah. „Ich würde sagen, du wolltest dich ablenken..“ gab er ihr als Antwort und kratzte sich am Hinterkopf. Wenn sie sich jetzt schon fragte, was sie da tat, würde er heute wohl nicht mehr mit mehr als ihrem Kuss rechnen können. Alex ließ die Hände in den Hosentaschen seienr Jeans verschwinden. „es ist schon spät, ich bring dich nach Hause..“ meinte er und sah Rebekah freundlich an. Nicht das ihr auf dem Weg noch etwas passierte, wen Klaus schon getötet wurde, konnte man in dieser Stadt wohl nie wissen, was hinter der nächsten Ecke lauerte. Er würde bestimmt noch ziemlich viel Spaß mit Klaus Schwester haben, denn sie war genauso rachsüchtig wie er. Fast wäre ein fieses grinsen auf seine Lippen getreten, doch er konnte es sich in letzter Sekunde verkneifen.

Rebekah beobachtete Alexander und als dieser meinte sie wollte sich wahrscheinlich nur ablenken, legte sie ihren Kopf schief. "Wenn ich mich ablenken will sieht das meistens anders aus" meinte sie gerade nur. "Aber ich habe gerade richtig lust, jemanden zu töten oder zu quälen. Immerhin haben sie mir meinen geliebten Bruder genommen. Aber jetzt erzähl mir doch mal wirklich bitte woher du Niklaus kanntest? Du hättest ihn wenn kennen lernen müssen, wenn ich auch dabei war. Aber ich kenne dich nicht." Nachdem Rebekah diese Rede von sich gegeben hatte, verschränkte sie ihre Arme und sah Alexander ein wenig Misstrauisch an.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als sich wohl endlich ihr Gehirn ganz eingeschaltet hatte. Die meisten Frauen hätten ihm seine Geschichte wohl ohne Bedenken abgekauft, doch Rebekah dachte nach. Das war natürlich Schade für ihn, denn Alex musste sich nun schnell überlegen welche Schiene er weiter mit ihr fuhr. Doch wenn er erst einmal das Vertrauen eines Mitglieds der Mikaelson-Familie hatte, dann wäre er wohl fein raus für die Zukunft. „Vielleicht solltest du davon ausgehen, dass ich etwas älter bin als du glaubst und außerdem wollte Klaus auch nicht unbedingt, dass wir uns kennenlernen. Schließlich wusste ich bis eben nicht, dass Klaus eine Schwester hat und das obwohl ich Elijah und Kol kenne und von Fin gehört habe..“ meinte Alexander wahrheitsgemäß, doch wie alt er wirklich war und dass er Klaus Halbbruder war, würde er ihr nicht so schnell erzählen. Viel zu offensichtlich wäre dann die Gefahr gewesen, die von ihm ausging. Alexander musterte die Frau. „Es gibt viele Dinge die du nicht über Klaus weißt Rebekah, doch es gibt ebenso viele Dinge, die auch deine Brüder nicht wissen, oder ich..“ meinte Alexander und sah auf den Grabstein seines Halbbruders.

Rebekahs Kopf lag immernoch schief und sie sah Alexander weiterhin an. Er meinte er wäre älter als er aussah und Rebekah ging einen Schritt auf ihn zu. Sie stand nun genau vor ihm und sah ein wenig zu ihm hoch. "Wie alt bist du genau Alexander?" fragte Rebekah und wartete nun gespannt auf eine Antwort. So alt konnte er doch nicht sein oder?! Er konnte nur so alt sein, wenn er ein Hybrid wäre, aber das ganze würde dann nicht passen. Also wer und wie alt war er. "Du kennst Kol und Elijah?" fragte Rebekah. Finn kannte er nicht, aber ehrlich gesagt war das auch nicht gerade sonderlich schlimm. Aber warum hatte weder Nik, noch Kol, noch Elijah Rebekah jemals von einem Alexander erzählt. "Moment mal. Du kennst Kol und Elijah? Dann musst du mindestens seit den 1920ern leben. Wie hast du das gemacht? Ein Werwolf kann so etwas nicht." Rebekah ging dann leicht erschrocken wieder ein Stück zurück und hatte gerade ziemlichen Respekt vor Alex.

Nun ratterte es in ihrem hübschen Kopf. Er konnte es fast hören. Auch wenn ihr Scharfsinn ihn nun etwas in Erklärungsnot brachte, er fand es gut, dass sie nicht dumm war. Er mochte Frauen mit Köpfchen. Als sie erschrocken feststellte, dass er mindestens seit den 1920ern leben musste, konnte Alexander ein Grinsen nicht unterdrücken. Doch sie hatte ja keine Ahnung, dass er sogar älter als sie selbst war. „Ach in den 1920ern habe ich mich vom ersten Weltkrieg erholt..“ meinte Alexander Wahrheitsgemäß. Wie er das gemacht hatte war ganz einfach. „Weißt du ihr habt eure Tricks zu überleben und ich habe meine..“ stellte Alexander nur schmunzelnd fest. Er wusste nicht was ihn bei ihr hielt, wusste nicht warum er ihr Rede und Antwort stand. //Wollte er wirklich das Vertrauen von ihr gewinnen? Fand er sie einfach nur so attraktiv? War es eine Kombination aus beiden?// Der Werwolf war sich unschlüssig, doch er blieb stehen und musterte sie. „Deine Brüder lieben ihre kleine Schwester, sie würden sie nie einer potentiellen Gefahr aussetzen. Deswegen haben sie mich nie erwähnt Rebekah. Aber du brauchst keine Angst vor mir haben.. Einer schönen Frau wie dir würde ich nie etwas tun..“ flüsterte er und wollte die Angst die in ihr vielleicht entstand gleich im Keim ersticken.

Rebekah ging immer weiter zurück und lies Alexander aber nicht aus den Augen. "Wie alt bist du wirklich?" fagte sie ihn jetzt und sah ihn durchdringend an. Er konnte doch nicht wirklich so alt sein. Das ging doch gar nicht. "Wie hast du das gemacht? Welche Hexe hat dir geholfen? Es muss ein Hexe gewesen sein. Ohne eine Hexe kannst du nicht überlebt haben."
Rebekah stellte sich nun hinter den Grabstein von Niklaus und wartete dort einfach ab. Doch aus irgendeinem Grund wollte sie wieder zu ihm gehen. Warum zog dieser Mann Rebekah einfach so an? Es hatte bis jetzt nur Stefan geschafft.

Alexander sah wie sie zurückwich. Sie hatte Angst vor ihm, doch das war wohl kein Wunder. Sollte er ganz ehrlich zu ihr sein? Er fand Nikolaus Schwester anziehend, sie war schön, klug und konnte eiskalt sein. Doch sollte er es ihr wirklich erzählen? Wenn Elijah und Kol wussten, dass er hier war, dann würde er nicht mehr unerkannt bleiben. Doch warum sollte er nicht sein Gesicht zeigen? Schließlich wäre es doch dann einfacher möglich Klaus aus der Reserve zu locken, wenn der Mistkerl sich wirklich nur tot stellte. Alex musterte Rebekah und fuhr sich durch die schwarzen Haare. Ein Seufzen entsprang seinen Lippen bevor er begann es ihr zu erklären. „Klaus ist mein Halbbruder..“ meinte Alexander. „Wir haben denselben Vater.“ stellte Alexander nun wirklich klar wer er war. „Und dass ich nur anhand von Hexenkraft so lange überleben konnte, liegt auf der Hand…“ fuhr der Werwolf fort und musterte die schöne Blonde.

Rebekah wusste nun das sie auf Alexander stand und das sie sich zu ihm hingezogen wurde, doch sie hatte gerade einfach nur Angst vor ihm. Er war ein sehr lange lebender Werwolf und genau das machte ihr Angst.
Er sagte ihr, das er Niklaus Halbbruder war und Rebekah sah ihn ungläubig an. "Nein, das kann nicht sein" sagte sie leise, ungläubig und leicht stotternd. "Du bist nicht Niklaus Halbbruder. Das würde bedeuten das du genauso alt bist wie ich, vielleicht noch ein paar Jahre älter, aber du kannst einfach nicht, Niklaus Halbbruder sein." Rebekah konnte es nicht glauben. Die Blondine sah alex von oben bis unten an und hielt sich etwas an dem Grabstein von ihrem Bruder fest.

Alexander sah sie an und seine Stimme klang schmeichelnd und ruhig. „Du brauchst keine Angst haben.. dir werde ich nie etwas tun..“ meinte er und lächelte sanft. Es war nicht gelogen. Er würde einer schönen Frau wie ihr nie etwas antun. Die dunklen Augen musterten sie sanft und am liebsten hätte er sie in den Arm genommen. Ihren grazilen Körper an seinem gespürt. Alex trat einen Schritt auf sie zu. „Vielleicht sollte ich dich für heute doch nach Hause bringen…“meinte er und sah sie auffordernd an. Dass die Blonde Angst hatte, konnte er verstehen. Doch sie sollte ihn nicht fürchten. Sie sollte ganz andere Dinge mit ihm anstellen. Er sah ihr tief in die Augen. „Du bist wirklich diejenige, die am wenigsten Angst haben brauch..“ meinte er schmunzelnd und strich ihr mit seinem Zeigefinger über die weiche Haut ihrer Wange.

Rebekah stand wie angewurzelt hinter dem Grabstein und Alexander kam zu ihr. Er meinte sie müsse keine Angst haben und das sie diejenige wäre, die am wenigsten Angst zu haben bräuchte. Er strich ihr mit seiner Hand über die Wange und die Blondine sah ihm in die Augen. Die Angst, die sie verspürte, wich immer mehr. Doch nach Hause bringen sollte er sie nicht. "Du musst mich nicht nach Hause bringen. Das schaffe ich noch alleine. Immerhin kann ich so oder so auf mich aufpassen" sagte sie in einem selbstbewussten Ton und ihr kam ein schiefes lächeln über die Lippen.

Sie gefiel ihm. Ihre selbstbewusste Art und ihr Auftreten. Er mochte es einfach. Grinsend musterte er sie. Die dunklen Augen sahen tief in ihre und Alexander war frech genug sie einfach noch einmal zu küssen. Wenn sie die Krallen ausfahren würde, konnte er damit sehr gut leben, doch auch wenn sie sich ihm hingab, war es nur positiv. Also was hatte er schon zu verlieren? Außerdem waren ihre weichen Lippen viel zu anziehend, als dass er sich hätte zurückhalten können. Seine Hand legte sich auf ihre Wange und der Daumen strich sanft über diese. Sie gefiel ihm wirklich. Und das nicht nur weil sie eine sehr gute Quelle war und auch noch die Schwester von Klaus. Nein Rebekahs ganze Art zog den Werwolf einfach an.

Alex musterte Rebekah grinsend und dann küsste er sie auf einmal wieder. Sie war wieder einmal total überrascht. Genauso wie er es vorhin schon getan hatte. Die Blondine wusste nicht genau was sie tun sollte. Doch sie schloss wieder die Augen udn erwiederte den Kuss. Sie legte ihre Hand auf sein Handgelenk und die andere legte sie an seine Wange. Dann löste sie sich kurz von ihm und sah ihm in die Augen. Ihr Gesicht war nur maximal 3cm von seinem entfernt. "Warum tust du das? Willst du nur irgendwie an meine Brüder heran kommen? Oder liegt dir vielleicht doch etwas an mir?" Die Frage war berechtigt. Immerhin kannte sie ihn nicht, sie war die Schwester von Niklaus und er der Halbbruder. Auf seine Antwort war die Ursprüngliche gespannt.

Der Mann sah in ihre schönen Augen. Er hatte den Kuss genossen. Hatte ihre Nähe genossen. Er wusste nicht warum. „Ich hab keine Ahnung was mich an dir so anzieht..“ gab der Werwolf zu und küsste sie noch einmal. Er hatte es nie auf Streit mit Elijah oder Kol angelegt. Er wollte lediglich herausfinden ob Niklaus wirklich tot war. Ihm war sofort klar, dass ihre Brüder gegen das hier waren. Doch solange er ihre weichen Lippen mit den seinen benetzten konnte und seine Hand in ihr weiches Haar vergraben konnte, würde er es tun. „.. Aber ich kann dir einfach nicht wiederstehen.. du bist mein verbotener Apfel im Paradies..“ hauchte er gegen ihre Lippen und küsste Rebekah zärtlich.

Alexander sagte er wüsste nicht was er an ihr fand. Sie sah ihm in seine Augen. Warum zog er sie nur so an? Er küsste sie wieder und sie erwiederte den Kuss erneut. Nach einer Weile hauchte er ihr gegen die Lippen, das sie sein verbotener Apfel sei und küsste sie dann zärtlich. Erst genoss Rebekah diesen unwiederstehlichen zärtlichen Kuss. Doch dann löste sie sich von ihm. "Okay ich kann das nicht" sagte die Blondine. "Ich darf das nicht." Sie ging einen Schritt zurück und sah Alexander Hand. "Wenn meine Brüder wüssten, was ich hier gerade mache.... Sie würden mich eigenhändig erdolchen." Und Niklaus. Tja auch wenn dieser Bruder von ihr Tod war, er wüsste immer etwas.

Alexander schüttelte den Kopf. „Hörst du immer darauf was deine Brüder sagen Kleines?“ fragte er provokant. Der Werwolf entfernte sich etwas von ihr und musterte die schöne Frau noch einmal. Sie hatte ihn in ihren Bann gezogen, doch jetzt zu diskutieren oder sie überzeugen wollen, war sinnlos. Die dunklen Augen sahen sie an. „Manchmal scheint das richte das falscheste überhaupt zu sein..“ hauchte er, gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange und drehte sich um, um zu gehen. Die Begegnung mit Rebekah hatte ihn ziemlich verwirrt. Aber er wusste, dass wen das Raubtier in ihm erst einmal die Witterung einer Beute aufgenommen hatte, würde er nicht eher ruhen, bis er sie hatte.

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